Der 1831 gegründete spanische Finanzplatz Bolsas y Mercados Españoles (BME) umfasst die Börsen von Madrid, Barcelona, Bilbao und Valencia. Der spanische Aktienmarkt deckt eine Vielzahl von Wirtschaftssektoren ab, die sowohl professionellen als auch privaten Anlegern gute Möglichkeiten zur Diversifizierung ihrer Portfolios bieten. Der IBEX 35, der IBEX Medium Cap und der IBEX Small Cap repräsentieren jeweils große, mittlere und kleine Marktkapitalisierungen. Neben dem Kriterium der Marktkapitalisierung werden bei der Auswahl der Wertpapiere, die diese Referenzindizes bilden, auch Liquiditäts- und Repräsentativitätskriterien angewandt. Der spanische Aktienmarkt wird von der Comisión Nacional del Mercado de Valores (CNMV) reguliert und zieht ein breites Spektrum von Anlegern an, von institutionellen Investoren bis hin zu Einzelhändlern, die in alteingesessene Unternehmen ebenso wie in innovative, schnell wachsende Firmen investieren können. Die Performance spanischer Aktien kann die Reaktionen auf makroökonomische und politische Ereignisse sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene widerspiegeln. Ein Beispiel: 2008, als in den USA die Immobilienblase platzte, die durch die Subprime-Krise eingeleitet wurde, geriet der spanische Inlandsmarkt unter Druck. Der Auslöser war zwar exogen (die Krise in den USA), doch die endogenen Merkmale des Landes (insbesondere das Gewicht des Immobilienbaus und die Anfälligkeit der Bankinstitute) verschärften die Situation.