Die London Stock Exchange (LSE), bzw. Londoner Börse, ist die wichtigste und größte Börse des Vereinigten Königreichs. Sie ist außerdem einer der ältesten Finanzplätze der Welt und die internationalste aller Börsen. Sie gehört zur London Stock Exchange Group (LSEG), die 2007 durch die Fusion der Londoner Börse und der Mailänder Börse gegründet wurde. Ihre Aktien können seit 2001 auf dem Londoner Markt unter dem Symbol "LSEG" gehandelt werden. Die Londoner Börse bietet ihren Kunden einen umfassenden Zugang zu den Kapitalmärkten in verschiedenen Anlageklassen und internationalen Märkten wie Aktien, Anleihen, börsengehandelten Fonds (ETFs), börsengehandelten Produkten und Währungen. Beispielsweise notiert der Index der Financial Times Stock Exchange (FTSE) bzw. "Footsie" (der beliebteste und repräsentativste Index der britischen Wirtschaft) an der LSE. Die Geschichte der Londoner Börse reicht bis in das Jahr 1698 zurück, als John Castaing im Jonathan's Coffee House eine Liste der Preise für Währungen, Aktien und Rohstoffe veröffentlichte. Aber erst 1801 wurde die erste regulierte Börse in London gegründet und damit die moderne Börse ins Leben gerufen. Im Laufe der Jahre expandierte die LSE weiter und führte Innovationen wie das Echtzeit-Preisanzeigesystem im Jahr 1970 und den Cross-Listing-Mechanismus zwischen der LSE und der Börse von Shanghai im Jahr 2019 ein. Diese Initiativen zielen darauf ab, ihre Dienstleistungen ständig zu verbessern und den Zugang zu den verfügbaren Finanzmärkten zu erweitern.