2 - Wahl des Instrumentes
Sobald Sie eine Ausgangsidee gefunden haben, müssen Sie festlegen, bei welchen Finanzinstrumenten Sie diese testen möchten. In diesem Bereich finden Sie einige Ideen, die Sie bei Ihrer Wahl berücksichtigen können.
Liquidität: Ist das von Ihnen gewählte Instrument ausreichend liquide, um zu gewährleisten, dass Ihr Handelssystem jederzeit unter guten Bedingungen eine Position schließen kann?
Handelszeiten: Möchten Sie Ihrem Handelssystem erlauben, Positionen während der Nacht zu eröffnen und infolgedessen Instrumente verwenden, die rund um die Uhr (24 Stunden) während der Woche notieren?
Eröffnungsgap: Je kürzer die Handelszeiten eines Börsenmarktes sind (z.B. von 9:00 bis 17:35 Uhr), desto höher ist das Risiko, dass bei Markteröffnung am nächsten Tag ein signifikanter Gap zwischen dem vorherigen Schlusskurs und dem neuen Eröffnungskurs auftritt. Um dieses Risiko einzudämmen, kann in Märkte investiert werden, die rund um die Uhr (24 Stunden pro Tag) notieren oder in Märkte mit kürzeren Handelspausen (z.B. von 23:00 bis 8:00 Uhr). Zum Vermeiden des Risikos eines Eröffnungsgaps können Sie auch entscheiden, alle offenen Positionen wenigstens 15 Minuten vor Börsenschluss glatt zu stellen.
Benötigte Margin: Stellen Sie sicher, dass Sie über ausreichend Margin verfügen, um die Position(en) Ihres Handelssystems zu decken. Berücksichtigen Sie hierbei auch eventuelle Verluste, die zwischenzeitlich auftreten können (siehe Margin-Beispiele in der unteren Tabelle).
Zu erzielender Mindestgewinn: Gewisse Handelssysteme können auf der Strategie basieren, häufig Positionen für kurze Zeit einzunehmen, um kleine Gewinne zu machen. Bei der Verwendung eines solchen Systems kann es interessant sein, ein Instrument zu wählen, bei dem das Verhältnis zwischen "Ausführungskosten" (unter Berücksichtigung von Spreads und Brokergebühren) und "Wert des Instrumentes" niedrig ist.